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MBOR-P: Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation bei psychischer Erkrankung
In der Orthopädie gehört MBOR seit längerem zum Therapieplan. In den MEDICLIN Bliestal Kliniken erforschen wir, wie MBOR-P in der psychosomatischen Reha helfen kann.
In der psychosomatischen Reha für den Berufsalltag vorbereiten
Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) hilft Menschen, die unter Arbeitsplatzproblemen leiden oder arbeitsunfähig sind. Das neue und innovative Programm unterstützt sie dabei, wieder in den beruflichen Alltag zurückzufinden. MBOR steht in der Orthopädie seit mehreren Jahren auf dem Therapieplan – in der Psychosomatik jedoch erst am Anfang.
Unsere Frage: Wir wirkt MBOR in der psychosomatischen Rehabilitation?
Wie effektiv MBOR für Betroffene in der Psychosomatik ist, ist bis jetzt noch nicht ausreichend erforscht. In den MEDICLIN Bliestal Kliniken gehen wir jetzt dieser Frage nach. Unsere Klinik gehört zu sechs Rehakliniken in ganz Deutschland, in denen ärztliche und therapeutische Teams in einer groß angelegten Studie zu MBOR-P forschen. Diese Studie birgt das Potenzial, die MBOR in der Psychosomatik zu etablieren und auszubauen.
Wie wir die Wirksamkeit von MBOR-P untersuchen
In dieser Studie weisen wir die Testpersonen mit beruflichen Problemen entweder dem MBOR-Programm oder dem bewährten psychosomatischen Programm zu. In beiden Programmen sind die Anzahl und die Qualität der Therapien gleich. Der Fokus der Therapien ist jedoch unterschiedlich: In den MBOR-Gruppen liegt der Schwerpunkt auf Arbeitsplatz und Beruf, in den psychosomatischen Gruppen auf breit gefächerten persönlichen und auch beruflichen Problemlagen.
Ziel dieser MBOR-P-Studie ist, herauszufinden, ob sich der Fokus auf Arbeit und Beruf in der psychosomatischen Rehabilitation langfristig auf die Erwerbsfähigkeit auswirkt.
Die Universität zu Lübeck und die Hochschule Nordhausen begleiten die MBOR-P-Studie wissenschaftlich, gefördert wird sie durch die Deutsche Rentenversicherung Bund und das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Weitere Informationen finden Sie auch auf der Internetseite der Studie.